128 mal sprang die neue Ampel des Segeberger Ruderclubs auf der erst kurz vor der Regatta fertiggestellten Startanlage auf grün, insgesamt 393 Boote fuhren über den See.

Bad Segeberg – Als ereignislos kann die diesjährige Auflage der Segeberger Ruderregatta ganz gewiss nicht beschrieben werden. Mit knapp unter 400 startenden Booten erreichte die Regatta in der jetzigen Form einen neuen Rekord. Gekrönt wurde dieser durch den Sprint-Cup im Achter, zu dem gleich 5 Boote antraten. Denkbar knapp viel die Entscheidung, dass das Boot aus Preetz nicht das Finale der besten vier erreichte. Nach Fotofinish fehlten dem Boot nur 3 Zehntel zum Finaleinzug. Dort siegte das Boot des Ersten Kieler RC souverän mit einem Start-Ziel sieg und konnte den blau-silbernen Wanderpokal kurze Zeit später in die Höhe strecken.
Ähnlich souverän konnte die Renngemeinschaft RV an den Teichwiesen, RG Lauenburg den Spint-Cup im Frauen-Doppelvierer mit einem Vorsprung von fast 8 Sekunden für sich entscheiden. Wesentlich knapper viel die Entscheidung im Männer-Doppelvierer, in dem sich mit nur 7 Zehnteln Vorsprung das Boot des Möllner RC den Pokal sichern konnte. In eben jenem Boot saß auch Marcel Bruns, der ungewollt ein wenig später im Einer unfreiwillig gleich zwei weitere Titel gewann. Nach seinem Sieg in Einer der Senioren Männer brach dem Möllner nicht das Skull, sondern gleich der gesamte Ausleger ab. Für dieses eher ungewöhnliche Missgeschick wurde er nach dem letzten Rennen mit dem Treuherz-Preis ausgezeichnet und bekam einen goldenen Pechvogel überreicht. Für den Preis konnten sich alle an der Regatta beteiligten Personen bewerben, die von besonderem Pech verfolgt waren.
Pech mit dem Wetter hatten auch die Veranstalter vom Segeberger Ruderclub. Wenngleich den Großteil des Tages die Sonne schien und der Wind den ganzen Tag über das Renngeschehen nur wenig beeinflusste, sorgte ein aufkommendes Gewitter am Nachmittag zur Zwangspause. Für 50 Minuten wurden die Rennen unterbrochen und der Zeitplan der Rennen neu geschrieben und gestaucht, um trotzdem gegen 18:00 Uhr die Regatta beenden zu können.
Die größte Neuerung bei der Regatta war die neue Startanlage, von der die Boote im dreiminuten-Takt starteten. Erst drei Tage vor der Regatta konnten die Startpontons fertiggebaut werden, dabei stand der Prototyp bereits im Dezember. Sobald der Steg des Ruderclubs im kommenden Jahr erneuert wird, wird die Startanlage dadurch komplimentiert. Es wird also auch bei der Jubiläumsregatta 2026 wieder Neuigkeiten bei Strecke und Planung geben, auch die Ausschreibung soll über den Winter optimiert werden. Einen vorläufigen Termin gibt es mit dem 29.08.2026 schonmal, den durch die früheren Sommerferien kann die Regatta wieder wie ursprünglich im August stattfinden.
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